20.11.2023

15. Niedersächsische Energietage: Die Energiewende findet vor Ort statt – auf die Kommunen kommt es an!

Veranstalter Energie Forschungszentrum Niedersachsen

15. Niedersächsische Energietage: Die Energiewende findet vor Ort statt – auf die Kommunen kommt es an!

In den Kommunen wird die Energiewende umgesetzt: Hier entstehen Wind- und Solarparks, Blockheizkraftwerke, Biogasanlagen, Elektrolyseure und Energiespeicher. Hier wachsen Netze für Strom, Nah- und Fernwärme sowie Wasserstoff, hier wird nachhaltige Mobilität Realität. Ob das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 für Deutschland erreicht wird, hängt also ganz entscheidend davon ab, wie effektiv die Energiewende in den Kommunen umgesetzt werden kann. Die Kommunen können damit punkten, dass sie über verlässliche lokale Netzwerke verfügen und die lokalen Akteure kennen – eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Zudem hat die Energiewende den Kommunen etwas zu bieten: Wertschöpfung vor Ort und ein zukunftsfähiges, nachhaltiges sowie dezentrales Energiesystem. Doch auch die Herausforderungen sind groß: Die mehr und mehr spürbaren Folgen des Klimawandels, die angespannte globale Energiesituation und die daraus resultierenden ambitionierten politischen Rahmenvorgaben erhöhen den Umsetzungsdruck für die Energiewende auf lokaler Ebene gewaltig. Von der Planung bis zum Bau sollen alle Verfahren schnellstmöglich durchgeführt und optimiert werden. Dazu braucht es das notwendige Fachpersonal. Nutzungskonflikte um die Fläche müssen gelöst, kommunale Infrastruktur und kommunaler Gebäudebestand klimaneutral umgebaut werden. Die Energiewende im Eiltempo ist eine lohnenswerte, aber durchaus fordernde Aufgabe. Aufgaben dieser Art bewältigt man am besten gemeinsam: Die 15. Niedersächsischen Energietage sollen die Anliegen und Bedarfe der Kommunen im Zusammenhang mit der Energiewende in den Mittelpunkt stellen. Zwei Tage lang wollen wir Lösungen und Herausforderungen diskutieren. Wichtig ist dabei der Netzwerkgedanke. Die Niedersächsischen Energietage bieten eine Plattform für vielseitige Gespräche, fachlichen Austausch und konstruktive Diskussionen und führen Vertreter:innen aus den Kommunen mit Energie-Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen. Mit Impulsen, Vorträgen und Talkrunden wird ein inhaltlicher Rahmen gesetzt, der dann in Fachforen zu den folgenden Themen gemeinsam ausgestaltet werden kann: Was kommt auf die Netze in den Kommunen zu? Kommunale Potentiale erneuerbarer Energien optimal nutzen Kommunalpolitik und Energiewirtschaft – Teamplayer oder Rivalen der Energiewende? Chancen der Energietransformation für den ländlichen Raum – zwischen Wertschöpfung, Innovation und Teilhabe Die Niedersächsischen Energietage werden seit 2008 unter organisatorischer Leitung des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen durchgeführt und haben sich seitdem als zentrales Netzwerk-Event zum Thema Energie in Niedersachsen und darüber hinaus etabliert. Sie haben das Ziel, Fachleute und Interessierte aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzuführen, um den erforderlichen transdisziplinären Dialog zur Transformation des Energiesystems zu fördern. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.
Beginn
Ende
Ort
30159 Hannover Altes Rathaus Hannover
Website
Veranstalter
Energie Forschungszentrum Niedersachsen
Referent*in
Format
Vorort
Kosten
Kostenpflichtig

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Rosemarie Brikmanis-Brückner

Lebenshilfe Bremerhaven e.V.

  • Inwiefern haben Sie von der Kooperation profitiert?

Als Lebenshilfe profitiert man generell von Vernetzungen, insbesondere wenn diese Vernetzungen mit dem Berufszweig Soziale Arbeit zu tun haben. Auch ist die Bildung im kulturellen Bereich (Schifffahrtsmuseum) wichtig und stärkt das Selbstbewusstsein unserer Mitarbeiter*innen. 

  • Ist etwas Unerwartetes durch die Zusammenarbeit entstanden, mit dem Sie gar nicht gerechnet haben?

Dass dieses Projekt nicht wie geplant, direkt und immer vor Ort stattfindet. Und wir viele Aufgaben über Video-Konferenzen gestalten mussten und dies trotzdem zu guten Ergebnissen geführt hat. Durch die Corona Maßnahmen (Kontaktbeschränkungen usw.), stellte sich die Organisation als solche schon als große Herausforderung dar. Somit war der Arbeitsaufwand ungleich größer als zunächst geplant.

  • Wie lief die Zusammenarbeit mit Nutzer*innen?

Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmer*innen war durch die oben genannten Gründe ebenfalls schwieriger. Ängste mussten abgebaut werden, der Zusammenhalt der Gruppe war erschwerend und ist bis jetzt gestört.

© Foto_Neu

Philipp Deny

Doktorand und Teilnehmer an der Nachwuchsforschungsgruppe “Postdigitale Medienkonstellationen in der Schule”

„Von einer postdigitalen Welt auszugehen bedeutet, sich nicht nur auf die technologischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Aspekte unserer Gegenwart und Zukunft zu fokussieren, sondern diese als unmittelbar miteinander verwoben zu betrachten. Kooperation – ob mit den Praxispartnern oder anderen Disziplinen – ist daher kein reiner Selbstzweck, sondern ein grundlegender Anspruch an unsere partizipative Forschung.“

© Ostfalia HaW

Prof. Klaus Röttcher

Professor Klaus Röttcher, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Campus Suderburg, Fakultät Bau-Wasser-Boden

Welche Erfahrungen haben Sie in ihren Kooperationsprojekten bisher machen können?

Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Projektpartnern aus benachbarten Fachgebieten oder mit interdisziplinären Partnern aus ganz anderen Bereichen, ist immer spannend, aber auch herausfordernd.  Dabei bekommt man einen anderen Blick auf die eigene Arbeit, weil man gezwungen ist die Dinge, die man macht auch Jemanden zu erklären, der einen ganz anderen fachlichen Hintergrund hat. Dadurch, dass der Forschungsgegenstand aus verschiedenen Richtungen betrachtet wird, entsteht ein neues umfassenderes Bild.

Warum ist es im Bereich Klimawandel und Wasserwirtschaft so wichtig, unterschiedliche Akteure in die Forschung einzubeziehen?

Die Herausforderungen vor denen wir im Bereich Klimawandel und Wasserwirtschaft stehen sind so groß, dass wir sie nur mit einem gemeinsamen ganzheitlichen Blick angehen und gute Lösungen finden können. Dazu brauchen wir die Vernetzung mit den Projektpartnern.

Was ist für eine Kooperation eine Grundvoraussetzung?

Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Daher freue ich mich, dass ich im Projekt Energie- und Wasserspeicher Harz (EWAZ) erneut mit Prof. Meon von der TU Braunschweig zusammenarbeite.  Im Projekt EWAZ sind die einzelnen Teile so eng verzahnt, dass eine gute Zusammenarbeit Vorrausetzung für gute Lösungsvorschläge ist. Praxispartner wie die Harzwasserwerke im Projekt EWAZ und HarzEnergie GmbH sind wichtig, damit die Projekte die richtige Bodenhaftung haben und nicht später in der Schublade laden. Auch hier ist die Herausforderung eine gemeinsame Sprache zu finden und die Interessen der Partner richtig zu verstehen und die Möglichkeiten für Lösungen entsprechend darzustellen und zu diskutieren.

© Ostfalia HaW

Prof. Dr. Ina Schiering

Titel und Zuständigkeit in den Einrichtungen

Inwiefern haben Sie von der Kooperation innerhalb des Projektes profitiert?

Die Arbeit im „Leibniz-WissenschaftsCampus – Postdigitale Partizipation –
Braunschweig“ (LWC PdP) bereichert mich persönlich und meine Forschung zu
Datenschutz by Design im Rahmen der Digitalen Transformation durch neue
Perspektiven und viele interdisziplinäre Impulse. Im Zentrum steht dabei die
enge Kooperation mit meiner Kollegin Prof. Dr. Sandra Verena Müller, mit der
ich gemeinsam mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum/ Leibniz-Institut für
Maritime Geschichte im Rahmen des Projekts „Kulturelle Teilhabe im Museum“
zusammenarbeite.

Wie lief die Zusammenarbeit mit Nutzer*innen?

Wir arbeiten im Projekt mit Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
von der Lebenshilfe in Bremerhaven als Praxispartner zusammen. Besonders
begeistert hat uns die Motivation der Menschen von der Lebenshilfe, die auch
während der Pandemie Lösungen für die gemeinsame partizipative Arbeit gefunden
haben.

Ist etwas
Unerwartetes durch die Zusammenarbeit entstanden, mit dem Sie gar nicht gerechnet
haben?

Überrascht hat mich die Breite der Themen, Sichtweisen und Impulse, die ich durch die Zusammenarbeit mit den Forschenden im LWC PdP bekommen habe. Dazu gehören Themen aus der Architektur, Einblicke in die Arbeit in Schule und Museum.

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