Unternehmerfrühstück der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter
Stellten in Salzgitter den „TransferHub“ und den „lnnoCheck“ vor: Julia Willich, Dagmar Wilgeroth, Gabriele Stiller (von links). Verena Mai
Braunschweiger Zeitung, 26. Nov. 2022
So können Unternehmen neuen Schwung erhalten
Diese Unterstützung bietet ein Hochschulprojekt, um Innovationen in Unternehmen voranzutreiben.
Salzgitter-Bad Kaffee, Tee, Häppchen, Netzwerken und Input – das ist das Rezept des Unternehmerfrühstücks der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (Wis). Für den Input sorgte diesmal der „TransferHub“, ein vom Land gefördertes Kooperations-Projekt von Ostfalia und TU Braunschweig, das die Vernetzung zwischen Hochschulen und Unternehmen befördern soll.
,,Das Wissen, das wir haben, wird oft volkswirtschaftlich nicht genutzt“, sagte Dagmar Wilgeroth vom „TransferHub“. Das Projekt will Anlaufstelle für Wissens- und Technologietransfer sein und den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft fördern, will unterstützen (etwa Start ups, Kooperationen, Innovationen) und Kooperationen fördern, bietet Workshops und Beratungen an. Wilgeroth gab zudem kurze Einblicke in ein neues Instrument, das niedrigschwellig Potenziale für Unternehmensinnovationen und damit Zukunftschancen aufdecken kann: den „InnoCheck“.
Innovation, erläuterte sie auf Nachfrage von Wis-Prokurist Thomas Wetzel, sei dabei ein subjektiver Begriff: Welche Maßnahmen ein Unternehmen noch nicht ergriffen hat, seien ja etwas Neues. Der „InnoCheck“ soll zu nächst die Handlungsfelder aufdecken, in denen solche Neuerungen möglich sind. Der „InnoCheck“ kann auch in einem moderierten Workshop eingesetzt werden, um eine vertiefte Analyse der Innovationsfähigkeit zu bekommen, bot Wilgeroth an – vor Ort oder auch online.
Beim „InnoCheck“ werden Fragen zu den Handlungsfeldern gestellt, insgesamt 35. Jedes Handlungsfeld- Unternehmensstrategie, Unternehmensorganisation, Ideen- und Wissensmanagement, Produkte und Dienstleistungen, Markt und Umfeld sowie Netzwerk- kann in einzelnen Segmenten in eigenem Tempo flexibel abgearbeitet werden, informierte Wilgeroth.
Im Vordergrund stehen dabei die Bewertung der aktuellen Situation, die Suche nach Chancen und Möglichkeiten sowie potenziellen Partnern und die Betrachtung des eigenen Innovationsgeschehens. Sie betonte, dass der Check wissenschaftlich abgesichert sei.
„Man schätzt sich selbst ein“, brachte es Wilgeroth auf den Punkt. Der „TransferHub“ böte dabei Begleitung an. Wilgeroth: ,,Wir können bei Null starten!“ Man könne den Kontakt zum „TransferHub“ aber auch bei anderen Fragen suchen, sagte Julia Willich vom „TransferHub“. Willich: ,,Wir sehen uns als Möglichmacher und Vermittler.“ Bedenken in Sachen Datensicherheit suchte Wilgeroth zu zerstreuen.
„Ein bisschen müssen wir schon vorbesprechen“, sagte sie, man könne aber um Geheimhaltung bitten, gerade wenn es um sensible Daten gehe.
Das Angebot ist kostenlos. Informationen: transferhub.de, Kontakt: